26. April
Da wir endlich unsere Enkeltochter Luisa sehen wollen, fahren wir heute nach Hause. Zudem ist fast alles leer und aufgebraucht, Zeit zum Gehen.
Hier noch ein paar Eindrücke vom tollen Campingplatz Wald in Naturns. Zudem hatte ich auf dem Spaziergang mit Kaya so einen Moment, der mich immer wieder an das Gute im Menschen glauben lässt. Vor uns hält eine junge Autofahrerin, steigt aus und bugsiert einen Feuersalamander, der gerade die Strasse überquert, ins Gras. Ein wunderschöner Tag beginnt.
Um 11:45 Uhr fahren wir los. Ich DARF fahren. Auf den ersten 500 m hat Thomas schon fast einen Herzstillstand weil ich ein kleines bisschen weit rechts fahre. Deshalb wollte ich ja schon lange mal fahren. Denn es ist nicht wie bei einem PW, wo ich mich einfach hinters Steuer setze und los gehts. Ich muss mich an die Länge und Höhe gewöhnen. Nach ein paar Kilometern (nicht Stunden) klappt es gut und ich führe uns durchs Vinschgau über den Ofenpass nach Hause. Im Restaurant Buffalora, unmittelbar bevor der Nationalpark beginnt, machen wir einen Kaya-Bisi-Halt. Sie ist jedoch sehr aufgeregt und als ich den Kopf hebe, sehe ich den Grund: In kaum 3 Metern Entfernung steht ein Fuchs im wunderschönen Winterpelz vor uns und schaut uns etliche Sekunden an. Da ich Kaya halte kann ich mein Handy nicht hervor klauben und Thomas ist auch zu langsam. Aber der Moment bleibt.
Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl der Atemzüge,
sondern an den Orten und Momenten,
die uns den Atem rauben.
Autor unbekannt