22.1.18
Puerto Montt ist das Tor zu Chiles berühmtem Seengebiet. Wir besuchen die Petrohué Wasserfälle im Nationalpark Vicente Perez Rosales, sehen die Vulkane Osorno sowie Calbuco, essen im wunderschönen Hotel Radisson ausgezeichnet zu Mittag und fahren weiter in den lieblichen Ort Frutillar, gegründet 1856 von deutschen Siedlern.
Die Mapuche, die hier in Patagonien lebten, haben die Spanier davongejagt und alle Städte niedergebrannt. Das ist der Grund, weshalb dieser Teil Chiles nicht spanisch ist. Aber warum hat es so viele Deutsche hier? Um 1800 war die Regierung bestrebt, die Wirtschaft anzukurbeln. Der deutsche Lutheraner Bernhard Philippi floh aus religiösen Gründen nach Chile und wurde ein Freund und Berater vom Präsidenten Manuel Montt. Sie beschlossen, die Einwanderung von Deutschen zu fördern. So kamen 1850 einhundertzwanzig deutsche Familien in dieses Gebiet. Sie erhielten 80 ha Land, Holz, Kartoffelsamen sowie 2 Kühe. War das Land nach 5 Jahren nicht gewinnbringend, mussten sie Chile verlassen.
Es gibt 25 deutsche Schulen, Bierfeste und auch das Oktoberfest wird gefeiert. Und: Man bekommt hier wunderbaren deutschen Kuchen.