Freitag 19. Juli 2019

Heute machen wir die Prinzentour. D.h. nicht, dass wir eine Packung Prinzenrolle verschlingen, sondern wir fahren mit dem Auto nach Plön und wandern gemütlich rund um die Prinzeninsel, die so heisst wegen der Söhne von Kaiser Wilhelm II. Am Ende der Prinzeninsel befindet sich ein Restaurant, ehemals ein Niedersächsischer Bauernhof. Zwischen 1896 und 1910 diente die Prinzeninsel den Söhnen des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II als Lehrstätte für Landwirtschaft. Sie wurden zusammen mit Schülern aus der Plöner Kadettenanstalt im unweit entfernten Prinzenhaus unterrichtet und kamen an den Wochenenden auf die Insel um hier buchstäblich „eigene Früchte zu ernten“. Daran erinnert die lateinische Inschrift über dem Eingang des ehemaligen Bauernhauses:

 

nihil melius nihil homini libero dignius agricultura 1901

Nichts ist besser, nichts dem freien Menschen würdiger als die Landwirtschaft

 

Häufig erhielten sie Besuch von ihrer Mutter Auguste Victoria. Bis heute befindet sich die Prinzeninsel im Besitz der Nachfahren des preussischen Königshauses.

Das einzige was nach einem Brand des Bauernhauses noch erhalten blieb, ist der Plattenboden im Eingang des heutigen Restaurants. Über diesen Boden ist schon Kaiserin Victoria gewandet; und nun ich!

 

 

In Plön husche ich noch kurz in die Evangelisch-Lutherische Kirche. Schlicht und schön.

Auf dem Rückweg kehren wir nochmals im Gasthaus des Schlosses von Eutin ein (wo wir gestern waren), um etwas Kleines zu essen. Es war ausgezeichnet.

 

Salat, Königsberger Klopse, Nordseescholle mit Krabben, kein Dessert. Wir warten auf den Windbeutel im Café Preetz
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