Dienstag 18.7.23 schön
3. Etappe Étupes-Hyèvres 53 km, 3h, immerhin 200 Hm
Die heutige Strecke ist abwechslungsreich und führt immer wieder durch den Schatten. Gerade als wir - zum Glück - die kleine Ortschaft Blussans erreichen, zieht ein Gewitter auf und wir flüchten
in die Kirche. Bis zum Zwischenziel L‘Isle sur le Doubs wären es nur noch 5 km. Aber im Gewitter auf dem Bike geht gar nicht. Es dauert gar nicht lange und wir können weiterfahren.
In Pompierre sur Doubs werden wir aprupt von einem Polizisten auf dem Fahrrad angehalten. Wir seien beim Stop ohne Halt durchgefahren.. Woher wir kämen…. Es gäbe in der Schweiz Regeln und auch in
Frankreich…. Ich sage: „Da ist kein Stop. Kommen wir jetzt ins Gefägnis?“ Aber er hat keinen Sinn für Humor und stapft voraus um uns das Stopsignal zu zeigen. Ich: „Ja aber da steht
nichts von Stop am Boden und dieses Signal gilt doch für die obere Strasse?“ Er hat genug von uns und fährt weiter. Ich bedanke mich und wünsche ihm einen schönen Tag 😂
Weil wir erst um 18 Uhr ins Hotel können, fahren wir an den Doubs runter, wo ich mich zum Abkühlen in die Fluten stürze. Die Frösche lassen sich nicht küssen, also behalte ich meinen Prinzen
Thomas zu Hause.
Weil wir unsere Velo-Taschen im Hoteleingang deponiert haben fragt uns die Dame am Empfang, wo wir waren. Ich erzähle, dass ich im Doubs baden war, worauf sie mir den Vogel zeigt. Es sei
verboten, im Doubs zu baden und nicht so sauber (wohl wegen der vielen Hausboote). Naja, ich dusche ja jetzt, antworte ich…
Den nächsten Fauxpas leisten wir uns als wir durch die Terrassentür wollen. Das dürfen wir nicht weil sie befürchtete wir könnten über die Schwelle stolpern. Und der nächste Fehltritt passiert
als wir uns auf die Terrasse setzen. Das geht nicht da sie alleine ist, neben dem Koch. Wir machen alles wieder gut indem wir besonders nett sind.
Freitag 21.7.23 Gewitter ⛈️
Wir sind schon um 08:30 beim Frühstück. Als ich rausschaue sehe ich, dass es regnet. Wenig später donnert es. So beschliessen wie, bis Beaune den Zug zu nehmen, wo wir kurz vor 13 Uhr ankommen.
Wetter gut.
So sehen wir mal eine etwas andere Landschaft. Irgendwann bemerkt meine Kollegin Bea den Verlust ihres Handy‘s 🫤. Da kommt Hektik auf. Kurz zuvor ging die Tour über einen sehr holprigen Weg
zwischen den Reben durch. Bea fährt zurück, biegt jedoch falsch ab. Ich lasse mein Bike stehen und rufe ununterbrochen auf Bea‘s Handy an. Klingeln höre ich es nicht, aber ich sehe es.
Gottseidank.
Gegen 16:30 und nach 41 km erreichen wir das letzte Ziel auf unserer 6. Etappe: Chalon-sur-Saône.